Rückblick auf den ersten Mai 2024

In Witten und Umgebung war einiges los in der Woche rund um den 1.Mai.

Am Dienstag ging es zusammen mit dem OAT Witten für ca. 30 engagierte und gut gelaunte Wittener Antifaschist*innen zur revolutionären Vorabenddemo nach Bochum.
Schon kurz nach dem Loslaufen begann die Polizei mit ihrer Schikane: Die Demo wurde angehalten, wegen angeblicher Vermummung. Nachdem wir wieder laufen durften und die Zwischenkundgebung abgehalten wurde, stoppten sie die Demo wieder, dieses mal die Begründung: Böller und Pyro.
Dabei sprachen sie einen Platzverweis gegen einen langjährigen Polizeibeobachter aus und bedrängten diesen, auch körperlich.
Mit überzogenen Forderungen hinderte die Staatsmacht die Demo am weiterziehen und es erfolgte die Auflösung der Veranstaltung durch die Organisator*innen.
Jedoch erfreulich: es gab keine Verletzen und keine Festnahmen, was nicht zuletzt am besonnenen und solidarischen Handeln der Demoteilnehmer*innen lag.
Dabei blicken wir aber besorgt und wütend nach Stuttgart, wo die Polizei die Demonstration zum Kampftag der Arbeiter*innenklasse angegriffen hat. Hierbei wurden 97 Personen durch Polizeigewalt verletzt.
Wir wünschen den Verletzen eine schnelle Genesung und stehen solidarisch an eurer Seite gegen Polizeigewalt und Repression!

Am 1. Mai versuchten Höcke und seine gut betuchten Parteibonzen den Internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse für sich zu instrumentalisieren. Für die durchschaubare Inszenierung Höckes als nationalen Arbeiterfreund sollte die Kokerei Hansa – nachdem die Zeche Zollern der Gruppe um Höcke und Helferich den Zutritt verwehrt hatte – herhalten. Aber auch dort gelang es ca. 30 couragierten Antifaschist*innen, Höcke und seine Truppe mit lautstarkem Protest von der Kokerei zu jagen und klarzumachen: der Pott hat keinen Bock auf die AfD und ihre Fans!
Wir lassen uns nicht spalten und kämpfen für ein besseres Leben aller!

Nachdem Höcke die Kokerei fluchtartig verlassen hat und sich wahrscheinlich dem Wahlkampf in Thüringen widmen wird, stehen wir solidarisch mit unseren Genoss*innen in Thüringen und wünschen euch viel Kraft und Erfolg im Kampf gegen die AfD!

Aber am 1. Mai wurde nicht nur gegen die AfD gekämpft. So haben wir uns zahlreich beim Mitbringbrunch im Trotz Allem für den Tag gestärkt oder diesen beim Straßenfest im Union Salon in Dortmund, einem ebenso selbst verwalteten Raum, der sich letztes Jahr gegründet hat, ausklingen lassen.

Trotz Allem 1. Mai
Union Salon 1. Mai

Am Freitag rundete der Vortrag: „Extremismus – kritische Überlegungen zu einem machtvollen Konzept“ die erfolgreiche Woche, mit 40 Besucher*innen bei der Vortagsreihe „Strategien gegen die AfD“ im Trotz Allem stimmig ab.

Wir sehen uns: Auf den Straßen, in den selbst verwalteten Räumen, die wir so lieben und überall da, wo wir für eine lebenswerte Alternative zum kalten kapitalistischen Normalzustand und zum aufkeimenden Faschismus kämpfen.

Für die Befreiung der internationalen Arbeiter*innenklasse!
Gemeinsam solidarisch gegen den Faschismus!