Vortragsreihe: Fliehen und Ankommen?!

Wir als Gesellschaft stehen immer vor der Frage: Wie wollen wir miteinander leben? Wenn im Zuge von Krieg, Armut und Klimawandel Menschen nach Europa, nach Deutschland, ins Ruhrgebiet kommen, dann kann das eine Gesellschaft vor Herausforderungen stellen, aber auch zu neuen Chancen führen. Ängste, Vorurteile und Unwissenheit machen sich rechte Akteur*innen zunutze, um durch rassistische Propaganda die Menschen gegeneinander aufzuwiegeln und ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander zu verunmöglichen. Dem wollen wir etwas entgegensetzen, wir wollen Menschen zusammenbringen. Wir wollen mittels Bildung und Reflexion einen offenen Raum schaffen, um zu lernen und zu vernetzen.

Für ein besseres Morgen für Alle!

Im:

Soziokulturellen Zentrum Trotz Allem, Wideystr. 44 in Witten

und

Provisorium – Ladenlokal Kulturfabrik, Dorstener Str. 17 in Bochum

Immer ab 18 Uhr geöffnet, Vorträge ab 19 Uhr, anschließend Küfa.

Termine:

4. Februar, Trotz Allem: Die Flucht durch Afrika und was das mit Kolonialismus zu tun hat (Begegnung mit Afrika e.V.)

20.Februar, Kulturfabrik: Klimaveränderungen als Fluchtgrund (Klimavernetzung Ruhr)

3.März, Trotz Allem: Die Lager auf Lesbos und der türkische Flüchtlingsdeal

19.März, Kulturfabrik: Seenotrettung im Mittelmeer (Iuventa)

7.April, Trotz Allem: Die Geschichte der Abschiebehaft (Antifa Paderborn – kritik & praxis)

16.April, Kulturfabrik: Angekommen in Deutschland? (Flüchtligsrat NRW)

Di. 24.4.: Mobi-Vortrag: Kein Raum für rechte Diskurse! Keine Bühne für die AfD!

Am 29. April 2019 möchte die AfD Ennepe-Ruhr-Kreis im Wittener Saalbau einen „Bürgerdialog“ durchführen. Warum es nicht ratsam ist, mit der AfD in einen Dialog zu treten, wollen wir in einem Vortrag verdeutlichen. Dazu wird zunächst einmal dargestellt, welche Strategien die AfD anwendet, um menschenverachtende Positionen als Meinung zu verkaufen. Wie menschenverachtend die AfD im Kern ist, wird anschließend aufgezeigt, indem der „völkische Flügel“ und sein Einflussbereich skizziert wird. Daran anknüpfend, schauen wir uns lokal an, was die AfD-Strukturen in NRW und im Ennepe-Ruhr-Kreis „zu bieten“ haben und welche Gäste am 29. April erwartet werden. Um den Rechtsruck stoppen zu können, reicht es aber nicht, die AfD und andere Rechte zu demaskieren, sondern es müssen aktiv Gegenmaßnahmen getroffen werden. Wie erfolgreich mit der AfD umgegangen werden kann und welche Strategien, wir als antifaschistische und emanzipatorische Linke anwenden müssen, rahmt den Vortrag und bietet die Möglichkeit für anschließende Diskussionen.

Di. 23. April 2019, ab 19:00 Uhr

Frauen in der politischen Rechten-

 

Mittwoch, 3.April, 19Uhr  (offen ab 18Uhr)

Entgegen der sonst relativ häufig beobachtbaren Unterschätzung der
politischen Motivation von Frauen in der extremen Rechten erhalten
identitäre Aktivistinnen immer wieder Aufmerksamkeit in deutschen
Medien – wenngleich die Art und Weise der Darstellung häufig zu
kritisieren ist.  Sie inszenieren sich in derzeitigen politischen
Kampagnen als die "wahren Frauenrechtlerinnen" und vertreten
andererseits klar antifeministische Positionen. Gleichzeitig finden
sich Facetten feministisch-emanzipatorischer Bestrebungen in ihren
Argumentationen wieder – oftmals zur Instrumentalisierung für
rassistische Zwecke. Der Vortrag beleuchtet einzelne identitäre
Aktivistinnen und ihre Projekte sowie die widersprüchliche
Thematisierung und Instrumentalisierung feministischer Forderungen und
Werte und die dahinterliegende Argumentationsstrategie.

Im Anschluss gibt es wie immer Küfa.

 

Antifa & Männlichkeit

Mittwoch, 6.März, 19.30Uhr  (offen ab 18Uhr)

Allgemein wird Antisexismus als eine Grundlage von antifaschistischer Politik gesehen, aber was heißt dass eigentlich konkret? Wir werden in der Veranstaltung nach einem theoretischen und historischem Input gemeinsam herausarbeiten, was an Männlichkeit kritikwürdig ist und welche Konsequenzen sich daraus für antifaschistische Politik ergeben.

 

antifa und männlichkeit

F_Antifa Offensive

Vortragsreihe 2019

Feministische Reflexionen (anti-)faschistischer Bewegungen

 

Im öffentlichen Diskurs wird am häufigsten der Rassismus der politischen Rechten thematisiert. Wir wollen den Blick auf ein weiteres wichtiges Feld lenken: Der Kampf gegen den Faschismus aus feministischer Perspektive!
Ein patriarchalisches Geschlechterverhältnis, die heterogenormte Familie als Ideal und ein tiefsitzender Antifeminismus sind Kern faschistischer und konservativer Ideologien. Wieso ist diese Haltung gesellschaftlich so anknüpfungsfähig?
Um diese Frage beantworten zu können, bedarf es einer fundierten Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse und der Reflexion von (anti-)faschistischen Strukturen. Dafür haben wir eine Vortragsreihe organisiert.

 

Im Rahmen des Antifa-Cafés im Trotz Allem: 1.Mittwoch im Monat, ab 18Uhr offen, Vortragsbeginn gegen 19Uhr.