Selbstorganisiert, unabhängig, solidarisch.
Heute jährt sich der Todestag von Thomas „Schmuddel“ Schulz zum 15. Mal.
Der Punker wurde 2005 in Dortmund vom damals 17-jährigen Neonazi Sven Kahlin mit einem Messerstich ins Herz ermordet, nachdem er den Neonazi für rechte Sprüche zur Rede stellte. Sven Kahlin beging auch nach seiner 5-jährigen Haft weitere Gewalttaten gegen Linke, ist weiterhin Teil der Rechten Szene in Dortmund und wird, genau wie seine Tat, von dieser bis heute offen gefeiert!
Faschismus ist tödlich!
Doch niemand ist vergessen und niemand wird vergessen!
In Gedenken an Thomas Schulz und alle anderen Opfer faschistischer und rassistischer Gewalt!
Wir als Gesellschaft stehen immer vor der Frage: Wie wollen wir miteinander leben? Wenn im Zuge von Krieg, Armut und Klimawandel Menschen nach Europa, nach Deutschland, ins Ruhrgebiet kommen, dann kann das eine Gesellschaft vor Herausforderungen stellen, aber auch zu neuen Chancen führen. Ängste, Vorurteile und Unwissenheit machen sich rechte Akteur*innen zunutze, um durch rassistische Propaganda die Menschen gegeneinander aufzuwiegeln und ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander zu verunmöglichen. Dem wollen wir etwas entgegensetzen, wir wollen Menschen zusammenbringen. Wir wollen mittels Bildung und Reflexion einen offenen Raum schaffen, um zu lernen und zu vernetzen.
Für ein besseres Morgen für Alle!
Im:
Soziokulturellen Zentrum Trotz Allem, Wideystr. 44 in Witten
und
Provisorium – Ladenlokal Kulturfabrik, Dorstener Str. 17 in Bochum
Immer ab 18 Uhr geöffnet, Vorträge ab 19 Uhr, anschließend Küfa.
Termine:
4. Februar, Trotz Allem: Die Flucht durch Afrika und was das mit Kolonialismus zu tun hat (Begegnung mit Afrika e.V.)
20.Februar, Kulturfabrik: Klimaveränderungen als Fluchtgrund (Klimavernetzung Ruhr)
3.März, Trotz Allem: Die Lager auf Lesbos und der türkische Flüchtlingsdeal
19.März, Kulturfabrik: Seenotrettung im Mittelmeer (Iuventa)
7.April, Trotz Allem: Die Geschichte der Abschiebehaft (Antifa Paderborn – kritik & praxis)
16.April, Kulturfabrik: Angekommen in Deutschland? (Flüchtligsrat NRW)
Am 9. November, dem Jahrestag der Novemberprogrome, wollen Nazis erneut eine Demonstration zur Unterstützung der Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck durchführen.
Wir rufen alle dazu auf, gegen die Nazis auf die Straße zu gehen und wirkungsvoll gegen diese zu protestieren!
Wir stehen an der Seite aller Opfer faschistischer Gewalt, damals wie heute. Gedenken heißt Kämpfen!
Anreisetreffpunkt: 10:25 Uhr Bochum Hbf (Hinterausgang)
Wir rufen dazu auf, sich der Demo am 1. November 2019 in Bochum anzuschließen!
Schließt euch gerne dem gemeinsamen Anreisetreffpunkt um 14:15 Witten Hbf an.
Hier ist der komplette Aufruf:
Der 01. November ist Welt-Kobanê-Tag. Seit 5 Jahren gehen an diesem Tag viele Menschen auf die Straße für die Wahrung der Menschenwürde und der Menschlichkeit, anlässlich der Belagerung der kurdischen Stadt Kobanê
seitens des IS. Kobanê wurde Stein um Stein von der YPG und YPJ verteidigt und wurde zum Symbol des Widerstandes.
Am 09.10.2019 begann die Türkei einen Völkerrechtswidrigen brutalen Krieg und marschierte in Rojava ein. Mit diesem Feldzug gegen die kurdische Selbstverwaltung und die dort lebende Bevölkerung sind auch Frieden und Demokratie der gesamten Region gefährdet.
Die Kurd*innen wurden vom Westen erneut verraten. Die USA und die internationale Koalition haben einen Abzug ihrer Truppen angekündigt und der Türkei so den Weg zu einem Krieg gegen die Region und deren Bevölkerung geebnet.
Die kurdischen Widerstandskämpfer*innen in Kobanê, Hesekê, Minbij und all den anderen Orten, kämpfen nicht nur gegen den Aggressor Türkei, sie verteidigen auch ein anderes Gesellschaftsmodell geprägt von Basisdemokratie und Geschlechtergerechtigkeit. Frauen* kämpfen nicht nur
in den Verteidigungseinheiten, sondern sie stellen die Vorreiter*innen im Aufbau einer multiethnischen, emanzipierten, demokratischen Gesellschaft dar. Nicht nur die Verwaltung sondern auch die Ökonomie wird demokratisiert. So wird auf allen Ebenen eine demokratisch-ökologische Alternative zur kapitalistischen Moderne aufgebaut.
In Rojava wird nicht nur eine Region verteidigt, sondern die Werte und die Hoffnung der Menschlichkeit! Die Kurd*innen kämpften für ihre Autonomie und gegen die Mörderbanden des sogenannten Islamischen Staates.
Wir wollen am 1. November 2019, dem Weltkobanêtag, mit einer Demonstration und Kundgebung auf die Lage in Rojava und Nord-Kurdistan aufmerksam machen und erneut unsere Solidarität mit dem Kampf um demokratische Selbstverwaltung im Mittleren Osten zum Ausdruck bringen.
Es lebe der Widerstand von Kobanê – Es lebe der Widerstand von Rojava!
Es lebe die Demokratische Autonomie!
Kommt um 15 Uhr zum Bochumer Hauptbahnhof!
Vermutlich ist am 28. Oktober die vorerst letzte Nazidemo durch die Dortmunder Nordstadt geplant. Damit sie es sich nicht noch anders überlegen rufen wir nochmal alle Antifaschist*innen aus Witten und Umgebung dazu auf, den Nazis den Tag zu versauen!
Gemeinsamer Anreisetreffpunkt ist wieder um 18:30 Witten Hbf.
Gebt es gerne an andere weiter. Alle zusammen gegen den Faschismus!
Alle raus auf die Straße am Montag, wenn die Nazis wieder durch die Dortmunder Nordstadt laufen wollen!
Bereits seit drei Wochen demonstrieren sie jeden Montag in der Nordstadt und möchten dies noch bis Ende Dezember fortsetzen. Für die Anwohner*innen des migrantisch geprägten Stadtteils stellt dies ein massives Bedrohungspotential dar, zudem sollte Nazis kein Raum für ausländerfeindliche und antisemitische Parolen gegeben werden. Generell nicht, und erst recht nicht nach den Ereignissen in Halle.
Am kommenden Montag, dem 14.10., sind verschiedene Gegenkundgebungen und Demos angemeldet. Auch wir möchten den antifaschistischen Protest unterstützen und fahren gemeinsam mit dem RE4 nach Dortmund. Einstiegsmöglichkeiten sind:
Wuppertal 18:02
Schwelm 18:14
Ennepetal 18:19
Hagen 18:29
Witten 18:40
Weitere Infos zu den angemeldeten Kundgebungen gibt es hier.
Wir glauben den Nazischeiß nicht!
Darum: Montag, 17Uhr, Witten Hbf.
Gegen den Rechtsruck! Gegen die AfD! Gegen den Faschismus!
Am 29. April 2019 möchte die AfD Ennepe-Ruhr-Kreis im Wittener Saalbau einen „Bürgerdialog“ durchführen. Warum es nicht ratsam ist, mit der AfD in einen Dialog zu treten, wollen wir in einem Vortrag verdeutlichen. Dazu wird zunächst einmal dargestellt, welche Strategien die AfD anwendet, um menschenverachtende Positionen als Meinung zu verkaufen. Wie menschenverachtend die AfD im Kern ist, wird anschließend aufgezeigt, indem der „völkische Flügel“ und sein Einflussbereich skizziert wird. Daran anknüpfend, schauen wir uns lokal an, was die AfD-Strukturen in NRW und im Ennepe-Ruhr-Kreis „zu bieten“ haben und welche Gäste am 29. April erwartet werden. Um den Rechtsruck stoppen zu können, reicht es aber nicht, die AfD und andere Rechte zu demaskieren, sondern es müssen aktiv Gegenmaßnahmen getroffen werden. Wie erfolgreich mit der AfD umgegangen werden kann und welche Strategien, wir als antifaschistische und emanzipatorische Linke anwenden müssen, rahmt den Vortrag und bietet die Möglichkeit für anschließende Diskussionen.
Di. 23. April 2019, ab 19:00 Uhr
Um den Gegenprotest am 29. April so bunt und inhaltsvoll wie möglich gestalten zu können, laden wir zum gemeinsamen Plakate- und Transparentemalen ein. Wir brauchen euch, eure Tatkraft und eure kreativen Ideen!
Wir haben einen begrenzten Vorrat an Stoff, Farbe und Pinseln da, wenn ihr also noch etwas davon zu Hause habt, bringt gerne noch unterschiedliche Farben, Pinsel, Spraydosen, Pappe und Regenschirme mit. Wenn ihr wollt, könnt ihr auch USB-Sticks mit fertigen Designs mitbringen, damit wir diese gemeinsam vom Beamer abmalen können. Aber natürlich kann auch frei aus der Hand gezeichnet und geschrieben werden.
Nicht nur bei Fridays for Future, sondern auch im Kampf gegen den Rechtsruck ist eine engagierte Jugend gefragt, deswegen rufen wir insbesonders auch Schüler*innen dazu auf, ihre Ferien dafür zu nutzen.